Gründungen in Deutschland: Fast 60 Prozent der Unternehmer empfinden Gründungsprozess als schwierig

  • Neobank bunq führt repräsentative Umfrage unter deutschen Unternehmern rund um den Gründungsprozess durch.
  • Mehr als 58  Prozent empfinden den Prozess als schwierig – besonders aufgrund von Regulierungen und bürokratischem Aufwand.
  • Positiver Gesamteffekt: 70 Prozent der Unternehmer berichten, dass die Gründung ihr Leben insgesamt bereichert – etwa in Finanzen, Work-Life-Balance und mentaler Gesundheit.

Berlin, 20. November 2025 – Die Gründungsbereitschaft in Deutschland steigt: Rund zehn Prozent der 18- bis 64-Jährigen haben in den letzten dreieinhalb Jahren ein Unternehmen gegründet oder es zumindest versucht. Gleichzeitig stoßen Unternehmer:innen hierzulande auf so manche Hürden: Mehr als 58  Prozent empfinden den Gründungsprozess als schwierig und sehen Regulierungen sowie den Aufwand bei Behörden als ihr größtes Hindernis. Das zeigt eine aktuelle repräsentative Umfrage von bunq (www.bunq.com), der zweitgrößten Neobank Europas. Für die Erhebung wurden insgesamt fast 1.000 Unternehmer in Deutschland zu ihren Gründungserfahrungen befragt.

Freiheit motiviert – Bürokratie bremst

Unternehmer zu sein, bedeutet für viele vor allem eins: Freiheit. Für fast die Hälfte der Gründer in Deutschland war die Freiheit, der eigene Chef zu sein, der größte Antrieb für die Selbstständigkeit. Rund 30  Prozent der Befragten wurden durch eine innovative Geschäftsidee oder den Wunsch motiviert, ein konkretes Problem zu lösen bzw. einen positiven Beitrag für Gesellschaft und Branche zu leisten. Für etwa 15  Prozent ist die Selbstständigkeit eine Notwendigkeit gewesen.

Gründungsprozess: zwischen Regulierungen, Steuern und Finanzierungsbedarf

Der Weg in die Selbstständigkeit bringt so manche Herausforderung mit sich. Besonders beim Finanzierungsbedarf verschätzen sich viele Unternehmen: 40 Prozent der Deutschen unterschätzen, wie viel Kapital sie tatsächlich benötigen. Häufig werden zudem bürokratische Hürden (39  Prozent) und der Aufwand durch externe Dienstleister wie Berater und Fachleute (29  Prozent) verkannt. Mehr als jeder Vierte schätzt zudem die anfallenden Steuern zu niedrig ein.

Die größten Hürden sehen Unternehmer vor allem in Regulierungen und Verwaltung (26 Prozent), Finanzierungsfragen (24 Prozent) sowie in der Kundengewinnung (22 Prozent). Zudem hat fast ein Drittel der befragten Unternehmer ihr Geschäft international ausgeweitet. Hier gehören Steuern, administrative Hürden und Sprachbarrieren zu den größten Stolpersteinen bei der Gründung.

Unternehmer empfinden Selbstständigkeit als insgesamt positiv

58 Prozent der Befragten empfinden den Gründungsprozess in Deutschland als schwierig. Dennoch bewerten die meisten die Gesamterfahrung als positiv (70 Prozent). Besonders spürbar sind die positiven Effekte bei den persönlichen Finanzen (53 Prozent), der mentalen Gesundheit (51 Prozent) und einer besseren Work-Life-Balance (41 Prozent). Auch das Umfeld der befragten Gründer reagierte überwiegend positiv: Etwa 23 Personen gaben an, dass ihr engster Kreis ihre Idee von Anfang an großartig fand. Die Hälfte der Befragten äußerte, dass ihr Umfeld sie zwar unterstützte, jedoch auch Zweifel aufkamen. 

Unabhängig davon, in welchem Land man lebt: Unternehmertum ist nichts für schwache Nerven. Es bedarf nicht nur finanzieller Mittel, sondern vor allem Zeit, Geduld und Durchhaltevermögen“, sagt Joe Wilson, Chief Evangelist bei bunq.Unternehmer verdienen es, ihr Unternehmen so zu führen, wie es zu dem eigenen Lebensstil passt – und nicht umgekehrt. Wenn Gründer ihre Finanzen im Blick behalten, gewinnen sie ihr wertvollstes Gut zurück: Zeit – Zeit, um ihr Unternehmen voranzubringen und ihr Privatleben zu genießen.“

Über die Untersuchung

Die Umfrage wurde im Oktober 2025 von Pollfish im Auftrag von bunq durchgeführt. Es nahmen 2.491 Personen aus drei Ländern teil:  Niederlande (497), Deutschland (994) und Frankreich (1.000). Ziel war es, herauszufinden, vor welchen Hürden Menschen stehen, die ihr eigenes Unternehmen gegründet haben.

Über bunq

bunq, Europas zweitgrößte Neobank, hat das Bankwesen von Grund auf verändert. Als weltweit erste KI-gestützte Bank nutzt bunq seine firmeneigene KI in allen Bereichen des Geschäfts – von der Unterstützung der Nutzer bei ihren Finanzen bis hin zur Integration in die eigenen Abläufe von bunq. Durch die Entwicklung eines Produkts, das auf den Wünschen und Bedürfnissen seiner Nutzer basiert, erleichtert bunq ortsunabhängigen Menschen und Unternehmen das Leben – von der Verwaltung ihres Geldes bis hin zum Ausgeben, Sparen, Budgetieren und Investieren.



bunq hat viele Meilensteine erreicht, die lange als unmöglich galten: die erste Bank seit über 35 Jahren mit einer europäischen Banklizenz, 193 Millionen Euro in der größten Serie-A-Finanzierungsrunde eines europäischen Fintechs und die erste Neobank in der EU, die strukturelle Rentabilität erreichte. Im Rahmen seiner Mission, die erste globale Neobank aufzubauen, wagte bunq im Oktober 2025 auch seinen ersten Schritt in die USA als zugelassener Broker-Dealer, wobei weitere Expansionen folgen sollen. Weitere Informationen: www.bunq.com

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