Wo Auswandern noch bezahlbar ist: Lebenshaltungskosten für europäische Hauptstädte im Vergleich

  • Zum dritten Mal in Folge hat bunq, Europas zweitgrößte Neobank, die Lebenshaltungskosten in EU-Hauptstädten sowie London ermittelt.
  • Berlin entgegen des EU-Trendes mit einem Rückgang der Lebenshaltungskosten um 0,6 Prozent auf 1.822 Euro im Monat.
  • Nach wie vor ist Osteuropa am günstigsten: In Bukarest und Sofia liegen die Lebenshaltungskosten bei etwa der Hälfte des EU-Durchschnitts.

Berlin, 4. November 2025 – Im Jahr 2025 sind bisher vier Prozent mehr Deutsche ausgewandert als im Vorjahr. Besonders beliebt: das Vereinigte Königreich. Doch in London sind die Lebenshaltungskosten derzeit so hoch wie nirgendwo sonst in Europa. Das zeigt eine Analyse von bunq (www.bunq.com), der zweitgrößten Neobank Europas. Seit 2023 veröffentlicht bunq jährlich den Working-Abroad-Index, der die Lebenshaltungskosten – darunter Miete, öffentliche Verkehrsmittel, Lebensmittel, Nebenkosten – in 27 EU-Hauptstädten sowie in London untersucht. Insgesamt liegen die Lebenshaltungskosten in Europa in diesem Jahr durchschnittlich bei rund 1.644 Euro pro Monat.

Das sind die günstigsten Auswanderungsziele in der EU

Für Menschen, die einen Umzug ins Ausland planen, bietet sich Osteuropa kostentechnisch am meisten an. Bukarest ist mit durchschnittlichen monatlichen Kosten von 876,70 Euro die günstigste Hauptstadt – das entspricht fast der Hälfte des EU-Durchschnitts. Sofia folgt mit 978,80 € und ist trotz eines Anstiegs von 12,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr – dem stärksten Anstieg in der Untersuchung – immer noch relativ günstig. Budapest liegt mit 1.026,50 Euro an dritter Stelle, dicht gefolgt von Riga (1.044 Euro) und Athen (1.094,80 Euro). Trotz steigender Preise bleiben diese Städte die erste Wahl für Expats und Auswanderer, die ein erschwingliches Leben in der Stadt suchen, ohne dabei Abstriche beim Lebensstandard machen zu müssen.

Wo müssen Auswanderer das meiste Geld einplanen?

Am anderen Ende der Liste steht London als teuerste Hauptstadt mit monatlichen Gesamtkosten von 3.215,90 € – fast viermal so viel wie in Bukarest. Amsterdam (2.679,50 Euro) und Dublin (2.631,60 Euro) komplettieren die Top 3, was hauptsächlich auf die hohen Wohn- und Versorgungskosten zurückzuführen ist. Berlin liegt mit 1.822,10 € pro Monat im Mittelfeld und belegt den achten Platz der teuersten Städte, wobei die Lebenshaltungskosten um 0,6 Prozent auf 1.822,10 € gesunken sind.

Ausgaben-Check: Miete bleibt der größte Kostenfaktor

Ein genauerer Blick auf die Daten zeigt, wie sich die Kosten in den verschiedenen Kategorien unterscheiden. Die Miete bleibt der größte Kostenfaktor, wobei London (2.314,30 Euro) mit Abstand am teuersten und Riga (443,80 Euro) am günstigsten ist – eine Differenz von fast 2.000 Euro. Nebenkosten wie Strom, Heizung und Wasser sind in Deutschland am höchsten (374,50 Euro) und in Sofia am niedrigsten (161,80 Euro), während die Kosten für öffentliche Verkehrsmittel von kostenlos in Luxemburg bis zu 283,10 Euro pro Monat in London reichen. Bei den Lebensmitteln liegt Wien (410,30 Euro) an der Spitze – über 100 Euro über dem europäischen Durchschnitt von 300,90 €. Bukarest ist hier mit 215,20 Euro erneut am günstigsten.

Joe Wilson, Chief Evangelist bei bunq, kommentiert die Entwicklung: „Das Leben im Ausland sollte zum eigenen Leben passen, nicht umgekehrt. Unsere Untersuchung zeigt, wofür Geld ausgegeben wird, damit Expats Entscheidungen treffen können, die wirklich zu ihrem Lebensstil passen – bewusst mit Geld umgehen, mehr genießen und sich auf die Erlebnisse konzentrieren, die wirklich zählen.“

Über die Untersuchung

Für die Studie wurden die durchschnittlichen Kosten für Miete, Lebensmittel (monatlicher Einkauf) sowie Nebenkosten (Strom, Heizung, Klimaanlage, Wasser, Müllentsorgung, mobiles Internet und Festnetz-Internet) aus der Numbeo-Datenbank für die Jahre 2024 und 2025 ermittelt. Insgesamt wurden die Preise für 27 EU-Hauptstädte sowie London berücksichtigt. Bei den Mietpreisen flossen sowohl Ein-Zimmer-Wohnungen im Stadtzentrum als auch außerhalb ein, aus denen anschließend ein Durchschnittswert berechnet wurde. Die Angaben zu Strom und weiteren Nebenkosten basieren auf den Kosten für eine 85 m² große Wohnung. Für die Ausgaben im Bereich Arbeitsplätze wurden die durchschnittlichen Preise für Co-Working-Spaces und Büroflächen ermittelt. Die günstigsten verfügbaren Angebote für Gemeinschaftsbüros und private Büroräume wurden auf den Websites von Regus und SpaceWorks recherchiert und daraus ein Durchschnittswert gebildet. Für sechs Städte lagen 2024 keine Angebote vor, weshalb kein Vergleich mit 2025 möglich war. Die Kosten für den öffentlichen Nahverkehr stammen von den offiziellen Webseiten der jeweiligen Verkehrsbetriebe; mögliche Rabatte oder Sondertarife wurden dabei nicht berücksichtigt. Für Deutschland wurde anstelle des BVG-Monatstickets das Deutschlandticket herangezogen. Die Tarifzonen befinden sich jeweils in zentraler Stadtnähe. Die Kosten für mobiles Internet umfassen Telefonie sowie ein Datenvolumen von 10 GB, eine Mindestgeschwindigkeit von 60 Mbit/s und unbegrenztes Datenvolumen.

Über bunq

bunq, Europas zweitgrößte Neobank, hat das Bankwesen von Grund auf verändert. Als weltweit erste KI-gestützte Bank nutzt bunq seine firmeneigene KI in allen Bereichen des Geschäfts – von der Unterstützung der Nutzer bei ihren Finanzen bis hin zur Integration in die eigenen Abläufe von bunq. Durch die Entwicklung eines Produkts, das auf den Wünschen und Bedürfnissen seiner Nutzer basiert, erleichtert bunq ortsunabhängigen Menschen und Unternehmen das Leben – von der Verwaltung ihres Geldes bis hin zum Ausgeben, Sparen, Budgetieren und Investieren.

bunq hat viele Meilensteine erreicht, die lange als unmöglich galten: die erste Bank seit über 35 Jahren mit einer europäischen Banklizenz, 193 Millionen Euro in der größten Serie-A-Finanzierungsrunde eines europäischen Fintechs und die erste Neobank in der EU, die strukturelle Rentabilität erreichte. Im Rahmen seiner Mission, die erste globale Neobank aufzubauen, wagte bunq im Oktober 2025 auch seinen ersten Schritt in die USA als zugelassener Broker-Dealer, wobei weitere Expansionen folgen sollen. Weitere Informationen: www.bunq.com

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