Working-Abroad-Index 2024: Lebenshaltungskosten in europäischen Hauptstädten steigen um fünf Prozent

  • bunq, die zweitgrößte Neobank Europas, hat die Lebenshaltungskosten in europäischen Städten für die Jahre 2023 und 2024 ermittelt
  • Madrid, Amsterdam und Wien verzeichnen die stärksten Anstiege bei Lebenshaltungskosten
  • In Madrid sind die Mietpreise seit 2023 um 33 Prozent gestiegen – der höchste Anstieg im Vergleich

Berlin, 6 November – Das Arbeiten im Ausland ist für viele Menschen verlockend: Schätzungsweise liegt die Anzahl der digitalen Nomad:innen weltweit bei mehr als 35 Millionen Menschen. Steigende Lebenshaltungskosten können dabei allerdings zu einer echten Herausforderung werden. Im Schnitt müssen Expats mit Kosten von 1.586 Euro im Monat rechnen – das entspricht einer Steigerung von fast fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das hat bunq (www.bunq.com), die zweitgrößte Neobank in Europa, in einer aktuellen Analyse ermittelt. Für die Untersuchung wurden die Kosten für Wohnungsmiete, öffentliche Verkehrsmittel, Strom sowie (mobiles) Internet und monatliche Einkäufe in 27 EU-Hauptstädten sowie London in den Jahren 2024 im Vergleich zu 2023 analysiert. 

Preissteigerungen in europäischen Hauptstädten: Madrid, Amsterdam und Wien an der Spitze 

Im Jahr 2023 betrug der europaweite Durchschnitt für monatliche Lebenshaltungskosten noch rund 1.511 Euro. Aktuell liegen die Ausgaben für Miete, den öffentlichen Nahverkehr, Nebenkosten und Lebensmitteleinkäufe bei rund 1.586 Euro. Das entspricht einem Anstieg von fünf Prozent. In der Hauptstadt Spaniens sind die Ausgaben am stärksten gestiegen: Aktuell belaufen sich dort die monatlichen Kosten auf 1.689 Euro, was einer Differenz von 24,9 Prozent gegenüber 2023 entspricht. Amsterdam landet auf Platz zwei der Hauptstädte mit den höchsten Preissteigerungen – hier haben sich die Kosten um 17,7 Prozent (plus 384,80 Euro) erhöht. Es folgt Wien mit einem Anstieg von 13 Prozent (192,30 Euro) auf Platz drei. Das Leben in London ist hingegen mit knapp 3.227 Euro 2024 am teuersten. 


Während in den meisten europäischen Städten die Gesamtkosten deutlich in die Höhe gegangen sind, sticht Prag in der Untersuchung positiv hervor. Dort sind die Ausgaben um ganze 11,7 Prozent (195,30 Euro) gesunken – die höchste Preissenkung im Vergleich. Auch in Valletta und Rom ist ein Positivtrend zu erkennen: Hier haben sich die Kosten um 6,3 Prozent (minus 96 Euro) bzw. 3,4 Prozent (minus 52,30 Euro) reduziert. 


Kosten für Wohnraum in Madrid im Vergleich zum Vorjahr um 294 Euro gestiegen

Nicht nur im Gesamtkostenvergleich, auch mit Blick auf die Miete führen Madrid und Amsterdam die Untersuchung an. Während im Oktober 2023 die Miete für eine Einzimmerwohnung in Madrid im Schnitt bei 890 Euro lag, zahlen Expats aktuell 1.184 Euro. Mit einem Anstieg von 33 Prozent landet die Stadt damit auf dem ersten Platz der Untersuchung. In Amsterdam zahlen Expats aktuell um die 1.857 Euro pro Monat. Der Mietpreis hat sich hier im Vergleich zu 2023 um 18,7 Prozent (292,10 Euro) erhöht – Platz zwei im Ranking. Auf dem dritten Rang folgt die Hauptstadt Sloweniens Ljubljana mit einem Anstieg von 15,8 Prozent, was einem Unterschied von 103,80 Euro entspricht. 


Doch es geht auch anders: In fünf der 28 untersuchten europäischen Städte konnten auch Mietsenkungen festgestellt werden. Mit einem Rückgang von 7,6 Prozent führt Prag dabei erneut das Rennen an. 2023 lag die durchschnittliche Miete dort bei 953,20 Euro, 2024 sind es hingegen 881 Euro. 


Im Schnitt fallen monatlich 289 Euro für Einkäufe und 60,70 Euro für öffentliche Verkehrsmittel an

bunq hat ebenfalls untersucht, wie sich die Mindestausgaben für Lebensmitteleinkäufe pro Monat in den Hauptstädten entwickelt haben. Die Kosten hierfür haben sich europaweit von 282 Euro pro Monat auf 288,90 Euro nur geringfügig erhöht – die Steigerung entspricht hier 2,5 Prozent. Dennoch gibt es je nach Hauptstadt teilweise große Unterschiede: In Prag sind die Kosten für Einkäufe mit 16,2 Prozent Differenz am stärksten gesunken. Auch Budapest und Valletta können eine positive Entwicklung vorweisen – die Kosten sind dort um 6,3 Prozent bzw. 5,8 Prozent zurückgegangen. 


Der durchschnittliche Preis für öffentliche Verkehrsmittel in europäischen Hauptstädten liegt derzeit bei 60,70 Euro pro Monat. Auch wenn sich damit die Kosten im Vergleich zu 2023 um 12,1 Prozent erhöht haben, bleibt der Preis im Großteil der Länder unverändert. Mit Blick auf die Preisunterschiede dürfen sich Expats in Bukarest freuen: Sie zahlen in diesem Jahr 43,1 Prozent weniger für öffentliche Verkehrsmittel als im Vorjahr. In keiner anderen Stadt sind die Preise so stark gefallen. 


Preise für Arbeitsräume in Luxemburg am höchsten 

Die Neobank hat ebenfalls die Preise für verschiedene Co-Working-Spaces und Büroflächen untersucht. Mindestens 378,50 Euro im Monat müssen digitale Nomad:innen in Luxemburg dafür einplanen, der höchste Preis in der Kategorie. Dublin und Rom folgen mit 338 Euro und 299,50 Euro im Monat auf Platz zwei und drei.

Weitaus günstigere Arbeitsräume finden Expats hingegen in Budapest: Hier liegt die günstigste Option im Durchschnitt bei 147,20 Euro pro Monat. Auch in der estnischen Hauptstadt profitieren digitale Nomad:innen von vergleichsweise günstigen Preisen – sie können mit monatlichen Kosten von 153 Euro rechnen. Bukarest landet hier mit 154,20 Euro auf Platz drei.


Bianca Zwart, Chief of Staff bei bunq, kommentiert die Entwicklung: „Einen grenzenlosen Lebensstil zu führen, bedeutet mehr als nur das nächste Reiseziel auszuwählen – es geht darum, die damit verbundenen Kosten zu verstehen. Unsere Untersuchung gibt einen klaren Überblick über die Ausgaben an den internationalen Hotspots Europas. Sie hilft Expats dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen, die mit ihren Zielen und ihrem Lebensstil übereinstimmen. So können sie ihr Leben nach ihren eigenen Wünschen gestalten, wo auch immer sie sich zu Hause fühlen.“

Die gesamte Untersuchung inklusive aller Quellen finden Sie unter folgendem Link: www.bunq.com/digital-nomads/working-abroad-index.

Über die Untersuchung 

Für die Studie wurden die durchschnittlichen Kosten für Miete, Lebensmittel (monatliche Einkäufe) sowie Nebenkosten (Elektrizität, Heizung, Klimaanlage, Wasser, Müll, mobiles Internet und Internet für zu Hause) aus der Numbeo-Datenbank in den Jahren 2023 sowie 2024 ermittelt. Insgesamt wurden dabei die Preise für 27 EU-Hauptstädte sowie London berücksichtigt. Für die Mietpreise wurden 1-Zimmer-Wohnungen innerhalb und außerhalb des Stadtzentrums berücksichtigt und daraus der Durchschnitt ermittelt. Bei der Elektrizität und weiteren Nebenkosten handelt es sich um Kosten für eine 85m2-Wohnung. Für die Kosten von Arbeitsräumen wurden jeweils die Durchschnittspreise für Co-Working-Spaces/Büroflächen ermittelt. Das jeweils günstigste Angebot von Co-Working-Spaces sowie von privaten Büros wurde auf den Webseiten von Regus und SpaceWorks geprüft, anschließend wurde der Mittelwert gebildet. Bei sechs Städten konnte kein Angebot ermittelt werden. 


Die Kosten für öffentliche Verkehrsmittel entstammen der offiziellen Webseiten der jeweiligen Verkehrsbetriebe – etwaige Rabatte und Sondertarife wurden nicht berücksichtigt. Für Deutschland wurde das 49-Euro-Ticket statt der BVG-Monatskarte gewählt. Die Tarif-Zonen befinden sich alle in der Nähe der Stadt. Die Kosten für mobiles Internet beinhalten Anrufe und 10 GB, die Geschwindigkeit für das Internet beträgt mindestens 60 Megabits pro Sekunde sowie unbegrenzte Daten.





Über bunq

Das 2012 vom Serienunternehmer Ali Niknam gegründete Unternehmen bunq hat die europäische Bankenbranche nachhaltig verändert. Indem es seine Nutzer in den Mittelpunkt stellt und ein Produkt entwickelt, das sich an ihren Wünschen und Bedürfnissen orientiert, ist bunq schnell zur zweitgrößten Neobank in Europa aufgestiegen. bunq bedient digitale Nomaden im gesamten Europa und macht ortsunabhängigen Menschen und Unternehmen das Leben leicht. Dies beginnt bereits bei der Art und Weise, wie sie ihr Geld verwalten: wie sie es ausgeben, sparen, budgetieren und investieren.

bunq hat Pionierarbeit geleistet und war die erste Bank seit über 35 Jahren, die eine europäische Banklizenz erhielt. Es gewann die größte Serie-A-Runde, die je von einem europäischen Fintech-Unternehmen erreicht wurde (193 Mio. EUR). bunq war die erste Neobank in der EU, die Ende 2022 strukturelle Rentabilität erreichte. Im Bestreben, die erste globale Neobank für digitale Nomaden aufzubauen, kündigte bunq im April 2023 an, den US-Markt durch die Beantragung einer Banklizenz erschließen zu wollen.

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